Das 37. DOK.fest München zeigt 124 Filme aus 55 Ländern vom 4. bis 15. Mai im Kino, vom 9. bis 22. Mai online, und ist somit bundesweit zu sehen. Filmgespräche finden sowohl online auf der digitalen Leinwand als auch in den Kinos statt. Weitere Informationen zum Festival finden Sie auf der Website.
Queere Filmauswahl:
Highlights sind GERMANY REPRESENT – JUNG, WEIBLICH, POLITISCH über Nyke Slawik – die erste trans* Frau im deutschen Bundestag – sowie Audrey Dilangu und Lilli Fischer in den Monaten ihrer Kandidatur, HOW THE ROOM FELT, eine Coming-of-Age-Geschichte über junge, queere Fußballspieler.innen in Georgien, ULTRAVIOLETTE AND THE BLOOD-SPITTERS GANG, eine aus Nachlassbriefen erzählte Liebesgeschichte zweier Frauen in den 1920er Jahren, und SEDIMENTOS über sechs trans* Frauen auf ihrer Reise in eine spanische Kleinstadt.
ANIMA – DIE KLEIDER MEINES VATERS
(Regie: Uli Decker / Deutschland 2021 / 94 Minuten)
Jahre nach dem Tod ihres Vaters bekommt Uli von ihrer Mutter seine „geheime“ Kiste als Erbe ausgehändigt. Der Inhalt: hochhackige Schuhe, künstliche Fingernägel, Schminke, eine Echthaarperücke. Es verändert schlagartig ihren Blick auf den Vater, sich selbst, ihre Familie und die Gesellschaft ihres bayerischen Heimatortes. Weitere Informationen gibt es hier.
GERMANY REPRESENT – JUNG, WEIBLICH, POLITISCH
(Regie: Jannika Quaas / Deutschland 2021 / 59 Minuten)
GERMANY REPRESENT begleitet Nyke Slawik – „die erste trans* Frau im deutschen Bundestag“ – sowie Audrey Dilangu und Lilli Fischer in den Monaten ihrer Kandidatur für den deutschen Bundestag bis zu ihrem Wahlerfolg. Die drei Frauen verbindet eines: Sie engagieren sich trotz Hassbotschaften, trotz Sexismus und Rassismus in einer bisher männlich dominierten politischen Welt.
ULTRAVIOLETTE AND THE BLOOD-SPITTERS GANG
(Regie: Robin Hunzinger / Frankreich 2021 / 74 Minuten / OmeU)
Nachlassbriefe und Filmmaterial aus Schwarzweißfilmen erzählen die ungewöhnliche Liebesgeschichte zweier Frauen: Marcelle und Emma begegnen sich in den 1920er Jahren als Teenager, müssen sich trennen, weil Marcelle wegen Tuberkulose in ein Sanatorium muss. Sie leben in getrennten Welten – doch Marcelles Briefe künden immer noch von grenzenloser Liebe. Weitere Informationen gibt es hier.
SEDIMENTOS
(Regie: Adrián Silvestre / Spanien 2021 / 89 Minuten / OmU)
Adrián Silvestre begleitet sechs trans* Frauen auf ihrer Reise in eine spanische Kleinstadt, während der sie ungewohnte Landschaften erkunden und nach Antworten auf zwei Fragen suchen: was sie als Gruppe verbindet, und wie sie mit ihren Unterschieden zurechtkommen. Weitere Informationen gibt es hier.