Am Montag, den 08. Oktober 2012, erinnerten die Duisburger Jugendverbände gemeinsam mit dem Künstler Gunter Demnig durch die Verlegung von Stolpersteinen an Opfer des nationalsozialistischen Terrorregimes. Dabei wurde drei unterschiedlichen Schicksalen gedacht, erstmals auch einem verfolgten Homosexuellen aus Duisburg.
Eines davon ist das des Homosexuellen Werner Bangert, der in dem Haus am Pulverweg 52 in der Innenstadt gewohnt hatte. Werner Bangert wurde nur 25 Jahre alt und ist von den Nazis wegen seiner Homosexualität ermordet worden.
Aus der Dokumentation des Bochumer Stadtarchivs zum Gedenkstein für Heinrich Wahle [Link zum PDF, 1.2 MByte]:
"Nur durch die mutigen, heimlichen Aufzeichnungen von Namenslisten und Beobachtungen des Sachsenhausen-Häftlinges Emil Büge wissen wir, dass im Sommer 1942 in Sachsenhausen eine gezielte Mordaktion gegen Homosexuelle stattfand. Dabei wurden allein im Juli 1942 insgesamt 82 namentlich bekannte Männer ermordet, darunter Heinrich Wahle und zahlreiche andere Männer aus dem Ruhrgebiet, so auch der Kaufmann Otto Meinecke aus Dortmund (erschossen am 13. Juli 1942, 61 Jahre) und der 25jährige Elektriker Werner Bangert aus Duisburg (angebliche Todesursache Lungenentzündung, gestorben wie Heinrich Wahle am 17. Juli 1942)."